Kultur auf Reisen

Kulturreise Bregenz

„Madame Butterfly“ und Ausstellungsbesuche begeistern die Kulturreisenden

Als vollen Erfolg wertet der Vorsitzende der Volksbühne Bielefeld die Kulturreise nach Bregenz, in deren Mittelpunkt die Aufführung von „Madam Butterfly“ auf der dortigen Seebühne stand. Statt Dauerregens, wie zur gleichen Zeit in Bielefeld, war das Wetter zu den entscheidenden Zeiten trocken und sonnig. Nur die letzten 15 Minuten der Aufführung, die mit den hervorragenden Stimmen und dem schauspielerischen Können der Akteurinnen und Akteure die Bielefelder Volksbühnenmitglieder beeindruckten und begeisterten, brachten Regen. Trotzdem wurde das Stück souverän zu Ende gespielt und mit viel Beifall bedacht.

Zu den weiteren kulturellen Höhepunkten des Aufenthalts am Bodensee gehörte auch die Erkundung zweier Ausstellungen. So der Besuch des Kunsthaus Bregenz, das in einer Sonderausstellung die großformatigen Bilder des britisch-kenianischen Malers Michael Armitage zeigt, der sich sozialkritisch mit der Entwicklung in Kenia befasst und den europäischen Blick darauf hinterfragt. Armitage ist in Bielefeld kein Unbekannter, hatte er doch 2020 den Ruth-Baumgarte-Preis für sein Schaffen erhalten.
Im Forum Würth in Rorschach fand die Ausstellung „Wasser, Wolken, Wind“ das Interesse der 40 Volksbühnenmitglieder. Werke aus der Sammlung, die sich mit flüchtigen Elementar- und Wetter-phänomenen auseinandersetzen und von namhaften Künstlern stammen, wurden vorgestellt und erläutert. Mit dabei u. a. Bilder von Anselm Kiefer, Emil Nolde, Johannes Itten und Gerhard Richter sowie das dokumentierte Wirken von Christo und Jeanne Claude.

Kulturreise Mecklenburg-Vorpommern

Höhepunkt war das Treffen mit Manuela Schwesig im Landtag von Schwerin.

Kulturreise Meiningen

Ein besonderes Erlebnis war die dreitägige Kulturfahrt nach Meiningen und Coburg.

Die Reisegruppe unter der Leitung von Bernd Link (rechts) hat sich vor dem Meininger Theater zum Foto aufgestellt. Neben dem Theaterbesuch und der Stadt-erkundung von Meiningen standen auch Coburg und Gotha auf der Reiseroute der Volksbühnenfreundinnen und -freunde. Außer Kultur gab es auch einen umfassenden Einblick in die Geschichte und politische Entwicklung der besuchten Orte.

 

Ruhrfestspiele

Die jährlichen Ruhrfestspiele in Recklinghausen sind regelmäßig das Ziel von Volksbühnen-Mitgliedern.

Seit vielen Jahren gibt es das große Theaterfestival in Recklinghausen. Seit den frühen fünfziger Jahren organisiert im Raum Bielefeld der „Freundeskreis der Ruhrfestspiele“, gegründet aus den Reihen der ehemaligen Industriegewerkschaft Druck und Papier (heute ver.di), den jährlichen Besuch im großen Festspielhaus. Diese Tradition führen die Bielefelder DGB-Gewerkschaften und der Kulturkreis Schloß Holte-Stukenbrock fort. 

 


Etwa 55 Volksbühnen-Mitglieder sahen bei den Ruhrfestspielen 2016 Carlo Goldonis "Der Diener zweier Herren" in einer Inszenierung des Burgtheaters Wien mit Peter Simonischek in der Hauptrolle und waren begeistert.

"Zwei vornehme junge Liebespaare, die da Schicksal auseinandergerissen hat, müssen sich wiederfinden. Und ein Diener, der nicht genügend zu beißen hat, sucht sich einen zweiten Herrn. Niemand hat je wieder eine eigentlich konventionelle Komödien-Stanze so furios in ein irrwitziges, menschenkluges Spektakel verwandelt wie Carlo Goldoni."

(Zitat: Programmheft Ruhrfestspiele Recklinghausen 2016).